Freundschaftsspiel im Ackerbatzenland


Möchte man dem 20.10.2009 aus Sicht des Fanclubs Spreefeuer eine Überschrift verpassen, könnte diese vielleicht lauten: "Wir sind nur zum Feiern hier". Denn an diesemkalten Tag im Oktober 2009 ergab es sich, dass der 1. FC Magdeburg zu einem Freundschaftsspiel gegen eine Gemeindeauswahl ins niedersächsische Vechelde reiste. Das beschauliche Städtchen liegt nur wenige Kilometer von Abbensen, der Heimat der Ackerfront, entfernt, deren Anwesenheit daher geradezu verpflichtend war. Zeit und Lust waren auch an der Spree vorhanden und so machten sich der Präsi, Pappel, Ralle und die frisch aus Neuseeland zurückgekehrte Tina ebenfalls auf den Weg, um die Patenbrigade zu überraschen.

Viel zu früh wurde Vechelde erreicht. Gegen halb fünf waren wir die ersten auf dem Parkplatz und wurden sogleich vom Vechelder Vereinspräsidenten, der von uns und besonders unserer Herkunft durchaus fasziniert war, begrüßt. Nach einem kurzen Plausch mit ihm veranstalten wir noch einen kleinen Stadtbummel, um die Zeit totzuschlagen und die Mägen zu füllen. Nach der Rückkehr zum "Stadion", wo mittlerweile das Vorspiel lief, konnten wir schließlich unsere Freunde vom Acker begrüßen. Auch einige andere bekannte Gesichter waren zu erspähen, dennoch waren die Clubfans unter den etwa 400 Zuschauern klar in der Unterzahl. Das sollte uns aber nicht weiter stören, wie sich im weiteren Verlaufe des Abends zeigte.

Denn unter der großen Ackerfront-Zaunfahre versammelten sich zum Anpfiff etwa 20 Clubfans, die den Vecheldern mal zeigen wollten, wie gut auch Altras Stimmung machen können. Zunächst wurde also eine Tapeten-Choreogephie herausgeholt, die deutlich klar machte: "Niedersachsen ist blau-weiss". Weiter ging es mit verschiedensten Klassikern des Club-Liedgutes, auch ein Wechselgesang (über zwei Meter) durfte nicht fehlen. Der zum Capo ausgerufene Salvador erfüllte seine Aufgabe hervorragend und mit großem Engagement. Währenddessen fielen auf dem Platz unter funzeligem Flutlicht die ersten Tore für den Club. Zur Halbzeit stand es bereits 5:0.

Auch nach der Pause ging es stimmungsvoll weiter. Den Ackerbatzen war es gelungen, pyrotechnische Erzeugnisse an den nicht vorhandenen Kontrollen vorbei zu "schmuggeln". Für die Brenndauer einer Wunderkerze herrschten südländische Verhältnisse im kalten Vechelde. Auch die Ordner unterbrachen ihr Biertrinken und Rauchen, um sich stilecht vor dem Dutzend entfesselter Clubfans zu postieren.

Die ganz große Sause begann dann nach der Verteilung von blauen Müllsäcken und weissen Handschuhen. Laut singend machte sich eine blau-weisse Polonaise auf den Weg durch den Fanblock. Das tat auch ganz gut gegen die Kälte. Alle waren froh, als wenig später nach dem 9:0 der Schlusspfiff ertönte, und man wieder in die warmen Autos steigen konnte, um die Heimreise anzutreten.

Ralle

» Zur Fotoseite
» Zur Übersicht


[Startseite]